Kaum ein Thema sorgt bei Touristen für so viel Ärger wie Kratzer, Dellen oder Felgenschäden am Mietwagen.Viele fragen sich:
- Wer haftet bei Kratzern am Mietwagen?
- Muss ich auch für winzige Schäden zahlen?
- Was gilt bei Rückgabe – und was Wochen später?
Passend dazu:
- Mietwagen Mallorca Betrug – typische Maschen
- Strafzettel Mallorca – bezahlen oder ignorieren?
- Polizeikontrolle auf Mallorca
Ohne Mietwagen entspannter reisen
Viele Ausflüge auf Mallorca sind auch ohne Auto problemlos möglich – ganz ohne Schadensrisiko.
Warum Kratzer auf Mallorca so häufig sind
Mallorca ist kein ideales Pflaster für makellose Autos:
- enge Altstadtstraßen
- schmale Parklücken
- Steinmauern & niedrige Bordsteine
- unübersichtliche Parkplätze
Kleine Schäden passieren schnell – oft ohne dass man es merkt.
Welche Schäden besonders oft berechnet werden
Typische Problemzonen bei Mietwagen:
- Kratzer an Stoßstangen
- Dellen an Türen
- Felgenschäden
- Schäden an Außenspiegeln
Gerade Felgen sind auf Mallorca ein Klassiker – Bordsteine sind oft hoch und eng.
Was gilt rechtlich bei Kratzern?
Grundsätzlich gilt:
- Der Mieter haftet für Schäden, die während der Mietzeit entstehen
- Vorschäden dürfen nicht berechnet werden
- Die Beweislast ist in der Praxis oft strittig
Genau hier beginnen viele Probleme.
Vorschäden: Dein wichtigster Schutz
Viele Streitfälle entstehen, weil Schäden schon vor der Anmietung vorhanden waren.
Das Problem:
Vorschäden sind oft nicht oder nur grob im Übergabeprotokoll vermerkt.
So schützt du dich effektiv:
- Fotos vom gesamten Auto bei Übernahme
- Detailaufnahmen von Stoßstangen, Türen & Felgen
- Video mit Zeitstempel
- Schäden schriftlich im Vertrag vermerken lassen
Ohne eigene Beweise ist es später schwierig, sich zu wehren.
Kratzer erst bei Rückgabe entdeckt – was nun?
Wird ein Schaden bei der Rückgabe festgestellt:
- wird er dokumentiert
- oft direkt berechnet
- oder von der Kaution einbehalten
In diesem Moment ist Verhandeln meist kaum möglich – die Zeit läuft gegen dich.
Schaden kommt erst nach dem Urlaub
Besonders ärgerlich: Wochen nach der Reise taucht plötzlich eine Abbuchung auf.
Typisch:
- E-Mail mit Fotos vom Vermieter
- Schaden soll „bei Rückgabe nicht sichtbar“ gewesen sein
- Kreditkartenabbuchung
Ohne eigene Fotos ist ein Einspruch schwierig – aber nicht unmöglich.
Wie hoch sind die Kosten bei Kratzern?
Die Beträge variieren stark:
- kleiner Kratzer: 100–300 €
- Felgenschaden: 200–500 €
- größere Dellen: deutlich mehr
Oft werden Reparatur + Ausfallzeit berechnet.
Vollkasko: Zahlt sie wirklich alles?
„Vollkasko“ klingt sicher – ist es aber nicht immer.
Häufig ausgeschlossen:
- Felgen
- Unterboden
- Dach
- Spiegel
Hier lohnt sich ein genauer Blick in die Bedingungen.
Was tun, wenn du zahlen sollst?
- Ruhe bewahren
- Fotos/Videos vorlegen
- Schadensbericht verlangen
- keine vorschnelle Unterschrift
Bei Mietwagen kann auch die Kreditkartenversicherung helfen – je nach Karte.
So vermeidest du Ärger mit Kratzern
- Auto gründlich prüfen
- Fotos & Video machen
- Enge Parkplätze meiden
- Felgen besonders beachten
Wann Alternativen sinnvoller sind
In Palma, Küstenorten und bei kurzen Aufenthalten ist ein Auto oft mehr Stress als Nutzen.
Gute Alternativen:
- Bus (TIB)
- Taxi
- Touren & Transfers
Siehe auch:
Ruhig wohnen = weniger Risiko
Zentrale Unterkünfte sparen Fahrten und Parkstress.
FAQ: Mietwagen-Kratzer Mallorca
Muss ich auch für kleine Kratzer zahlen?
Ja, wenn sie neu sind und nicht versichert – auch kleine Schäden können berechnet werden.
Was ist der wichtigste Schutz?
Fotos & Videos bei Übernahme und Rückgabe.
Zahlt die Kreditkarte?
Je nach Karte und Versicherungsbedingungen – prüfen lohnt sich.
Fazit: Vorbereitung spart Geld
Kratzer am Mietwagen sind auf Mallorca keine Seltenheit. Wer vorbereitet ist und sauber dokumentiert, kann sich vor ungerechten Forderungen schützen – alle anderen zahlen oft drauf.
Spanien & Mallorca: Regeln, Gesetze, Strafen – passende Artikel
Die Inhalte auf dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information für Reisende.
Sie stellen keine Rechtsberatung dar und ersetzen keine Auskunft von Behörden, Polizei,
Gerichten oder qualifizierten Rechtsberatern. Regeln, Bußgelder und Zuständigkeiten können sich ändern
und werden je nach Ort unterschiedlich gehandhabt. Prüfe im Zweifel die aktuellen Vorgaben vor Ort
(z. B. Gemeinde, Touristeninfo, offizielle Websites) und halte dich an Anweisungen der Behörden.