Spanien mit dem Zug

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Anreise mit dem Zug von Deutschland / Schweiz

Eine Zugfahrt von Deutschland nach Spanien ist eine ziemlich langwierige und komplizierte Angelegenheit, in den letzten Jahren sind die Verbindungen aber deutlich besser geworden. Seit 2013 kann man von Frankreich direkt mit schnellen Zügen ohne Umsteigen nach Barcelona fahren. Auch gibt es einen neuen, schnellen Zug von Frankfurt über Karlsruhe und Straßburg nach Lyon und Avignon in Süd-Frankreich. Alternativ kann man nach Paris fahren, dort mit der U-Bahn den Bahnhof wechseln und dann direkt einen TGV z.B. nach Barcelona nehmen.

Vorsicht: Wer mit dem Interrail-Ticket unterwegs ist, zahlt in Spanien (und auch für ICE in Deutschland sowie TGV in Frankreich) so hohe Zuschläge, dass fraglich ist, ob sich die Sache überhaupt lohnt.

Der TGV-Zug von Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe und Baden-Baden nach Marseille verkehrt täglich. Für Spanien-Reisende bieten sich die Umsteigeorte Lyon und Avignon an. Allerdings kommt der TGV (französischer Hochgeschwindigkeitszug) dort erst am Abend an, so daß man übernachten muß. Ich habe in Lyon übernachten, direkt am Bahnhof gibt es einige Hotels und ein riesiges Einkaufszentrum. Man kann gemütlich ausschlafen oder sich am Vormittag Lyon anschauen und um 14:30 weiter nach Barcelona fahren. Die Züge zwischen Frankreich und Spanien kann man entweder auf der Webseite der französischen Bahn (SNCF) oder der spanischen Bahn (RENFE) buchen. Das buchen auf der Seite der SNCF war nach unserem Eindruck wesentlich einfacher, die Fahrkarten waren aber oft teurer als auf der Seite der RENFE. Bei beiden bekommt man ein Online-Ticket, welches man sich, wie bei der Deutschen Bahn, ausdrucken muss.Auch sogenannte Handy-Tickets gibt es in Frankreich und Spanien, dies haben wir aber nicht ausprobiert.

Wer über Köln oder Saarbrücken Deutschland Richtung Frankreich mit dem Zug verlässt, fährt besser über Paris. Nachteil ist der lässige Wechsel des Bahnhofs in der Hauptstadt von Frankreich. Die TGV-Verbindungen von Deutschland und von Spanien fahren in Paris leider auf verschiedenen Bahnhöfen ab.

Kosten der Eisenbahnfahrt nach Spanien: Die Preise sind sehr unterschiedlich je nach Verbindung, Tageszeit, Wochentag und Jahreszeit. Wir haben es geschafft, trotz Weihnachtszeit, ein Ticket bei Bahn.de von München nach Lyon für etwa 70 Euro zu kaufen. Von Lyon nach Barcelona sind wir am Tag darauf für etwa 60 Euro gefahren (jeweils einfach und pro Person). Solche Preise findet man natürlich nur, wenn man im Internet voraus bucht. Für die Zugverbindung von Deutschland gilt die BahnCard bis zum französischen Bahnhof, wo man umsteigt. Die TGV-Züge und die AVE-Züge (die spanische Version der Super-Schnellzüge) sind gut, schnell und komfortabel. Oft reist man mit einer Geschwindigkeit von 300 km/h Richtung Sonne.

Mietwagen in Spanien

Es gibt für Spanien sehr viele Mietwagenanbieter. Eine guten und preiswerten im Internet zu finden ist nicht ganz einfach. Was hilft sind Webseiten, die Preise und Leistungen von vielen Mietwagenfirmen vergleichen. Die wohl bekannteste solche Webseite in Deutschland ist Billiger-Mietwagen.de. Wir buchen seit Jahren unsere Fahrzeuge nur über diese Webseite. Sehr übersichtlich, nach Vertragsbedingungen wie Vollkasko filterbar, die besten und preiswertesten Angebote auf dem Markt.

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Reisen in Spanien mit dem Zug

Zugfahren hat sich in Spanien in den letzten Jahren stark verändert. Aus der maroden, staatlichen, spanischen Bahngesellschaft RENFE ist ein modernes europäisches Eisenbahnunternehmen geworden. Die Fahrpreise sind für die Nicht-Hochgeschwindigkeits-Züge nach wie vor günstig. Der AVE (Spanischer Hochgeschwindigkeitszug) ist zwar nicht gerade günstig, aber in Sachen Geschwindigkeit der wohl derzeit beste Zug in Europa.

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In Spanien wurden in den letzten 20 Jahren ein Hochgeschwindigkeits-Netz von mehreren tausend Kilometer Streckenlänge aufgebaut. Das ist etwa mit Frankreich oder Japan vergleichbar. Derzeit gibt es eine Strecke von Barcelona im Norden über Madrid im Zentrum nach Sevilla in Südspanien. Es gibt Abzweigungen nach Malaga (seit 2006) und Valladolid (seit 2007). Eine neue lange Strecke von der Hauptstadt von Spanien an die Mittelmeerküste (Valencia und Alicante) ist seit einigen Jahren eröffnet. Eine Strecke in den Nordwesten von Madrid ist im Bau und schon teilweise fertig. Die Strecke nach Portugal (Lissabon) wird derzeit (Stand Anfang 2015) auf der portugiesischen Seite nicht weitergebaut. Grund ist Mangel an Geld wegen der Wirtschaftskrise. Der AVE ist sehr zuverlässig und pünktlich. Die Fahrpreise sind deutlich höher als in anderen spanischen Zügen. Alternativen mit langsameren, billigeren Zügen gibt es auf diesen Hauptstrecken nur wenige. Die AVE-Züge sind bei Buchung im Internet oft sehr deutlich preiswerter. Preise von unter 50 Euro von Barcelona bis Südspanien sind möglich, aber bei weitem nicht für jeden Zug.

Daneben ist die auf bis zu 250 km/h ausgebaute Schnellstrecke Barcelona-Valencia für den Touristen interessant. Die meisten anderen Strecken sind eher langsam, aber günstig (etwa 5-10 Euro pro 100 km). Leider ist das spanische Eisenbahnnetz ziemlich weitmaschig. Vor allem fehlt eine Eisenbahnstrecke entlang der Küste südlich von Cartagena nach Almeria und Malaga. Hier muss man mit dem Bus fahren oder lange Umwege in Kauf nehmen.

Fahrkarten kauft man vorher am Schalter oder im Internet. Ein großes Ärgernis bei der RENFE sind die nach wie vor sehr langen Wartezeiten an den Fahrkartenschaltern, vor allem in den großen Bahnhöfen. Was nützt eine Milliarden-Euro teure Neubaustrecke um 2 Stunden zu gewinnen, wenn man nicht einmal ein paar zehntausend Euro im Monat für weiteres Personal an den Schaltern hat? Manchmal muss man, wie ich in Valencia, bis zu eine Stunde warten. Man zieht eine Nummer, welche aufgerufen wird, wenn man endlich dran ist. Natürlich kann man auch Fahrkarten im Internet kaufen. Der Internetauftritt der Spanischen Bahn RENFE ist jedoch z.B. im Vergleich zur Deutschen Bahn bei weitem nicht optimal. Vor allem Fahrkarten für kurze Strecken gibt es nun auch an einfach bedienbaren Automaten. An größeren Bahnhöfen gibt es auch Schalter ohne lange Wartezeiten, wo man nur Fahrscheine für Züge kaufen kann, die in den nächsten Minuten abfahren. Die Läden in den großen Bahnhöfen sind meist überteuert. Ausgehängte Fahrpläne muss man oft lange suchen. Jede Gesellschaft hat ihre eigenen Fahrpläne bzw. die Züge der anderen tauchen auf den Fahrplänen nicht auf. Das Personal am Informationsschalter ist in manchen Orten nicht sehr motiviert. Die Bahnhöfe sind in den Metropolen an das U-Bahn-Netz gut angeschlossen.

Nebenstrecken werden nicht von der RENFE betrieben, sondern von staatlichen oder privaten lokalen Gesellschaften. Bekannt ist zum Beispiel die Schmalspurbahn Alicante Denia. Die Fahrpreise solcher Bahnen sind meist sehr günstig, aber die Fahrgeschwindigkeiten langsam. Jedoch wird auch auf lokaler Ebene derzeit viel ausgebaut und neu gebaut.

Insgesamt ist die spanische Bahn vor allem auf den neuen Schnellstrecken vorbildlich. Die Nebenstrecken sind sehr günstig, aber auch langsam. Der Service könnte noch deutlich verbessert werden (auch was z.B. Englisch-Kenntnisse des Personals betrifft). Das Hauptproblem sind die wenigen Strecken. Zum Beispiel ist die Touristenstadt Marbella mit über 100.000 Einwohnern gar nicht mit der Eisenbahn erreichbar.

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