Ja, es gibt in Spanien einige giftige Spinnenarten, die auch für den Menschen unangenehm werden können. Allerdings sind tödliche Bisse praktisch ausgeschlossen. Die meisten Arten sind scheu und beißen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
Einige wichtigste giftige Spinnenarten in Spanien
1. Europäische Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus)
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Auch Malmignatte genannt.
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Vorkommen: vor allem im Mittelmeerraum, z. B. in Andalusien, Murcia, Valencia, auf Mallorca und den Kanaren.
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Aussehen: schwarz mit rötlichen Punkten oder Streifen auf dem Rücken.
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Gefahr: Ihr Biss ist sehr schmerzhaft, verursacht Muskelkrämpfe, Übelkeit und Schwindel. Lebensgefahr besteht meist nicht, eher noch bei Kindern oder geschwächten Personen.
2. Braune Einsiedlerspinne (Loxosceles rufescens)
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Ursprünglich aus Nordafrika, inzwischen auch in Südeuropa verbreitet.
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Vorkommen: gerne in Häusern, Garagen und Kellern, vor allem in warmen Regionen Spaniens.
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Aussehen: unauffällig braun, etwa 1–2 cm groß.
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Gefahr: Ihr Gift kann in seltenen Fällen Nekrosen (Gewebeschäden) an der Bissstelle verursachen. Meist bleibt es aber bei lokalen Hautreaktionen.
3. Mittelmeer-Schwester der Tarantel (Lycosa tarantula)
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Eine große Wolfsspinne, die im Mittelmeerraum vorkommt.
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Vorkommen: südliches Spanien, trockene Landschaften und Felder. Zum Beispiel:
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Andalusien – besonders in Málaga, Granada, Almería und in ländlichen, trockenen Gebieten der Sierra Nevada.
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Valencia / Murcia / Costa Blanca – offene, trockene Landschaften, Felder und Steinmauern.
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Balearen – vereinzelte Sichtungen, vor allem auf Mallorca in ländlichen Gebieten.
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Aussehen: groß, behaart, braun-grau gefärbt.
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Gefahr: Sie sieht furchteinflößend aus, ihr Biss ist aber nicht lebensgefährlich. Es kann zu Schmerzen und Schwellungen kommen, ähnlich wie bei einem Bienenstich.
4. Eher harmlose Spinnen
In Spanien gibt es viele Spinnenarten wie Kreuzspinnen, Springspinnen und Webspinnen, die zwar giftig sind (wie fast alle Spinnen), aber für den Menschen harmlos.
Wie gefährlich sind Spinnen in Spanien wirklich?
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Tödliche Bisse sind extrem selten.
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Die meisten Bisse heilen ohne Folgen ab.
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Schwere Reaktionen treten meist nur bei Allergikern, Kindern oder älteren Menschen auf.
Erste Hilfe bei Spinnenbissen
Falls du in Spanien von einer Spinne gebissen wirst:
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Ruhe bewahren. Panik ist unnötig.
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Bissstelle reinigen mit Wasser und Seife.
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Kühlen, um Schwellungen zu lindern.
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Bei starken Schmerzen oder ungewöhnlichen Symptomen (z. B. Krämpfe, Atemnot, großflächige Hautschäden) ärztliche Hilfe aufsuchen.
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Wenn möglich, die Spinne fotografieren oder merken, wie sie aussah – das erleichtert die Diagnose.
Tipps für Touristen
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In Hotels und Ferienwohnungen ist die Gefahr eher gering.
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Vorsicht in abgelegenen Häusern, Kellern und Schuppen, besonders in warmen Regionen.
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Schuhe nicht draußen stehen lassen und vor dem Anziehen ausschütteln.
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Zelt- und Campingurlauber sollten Taschen und Schlafsäcke regelmäßig kontrollieren.
Fazit – Spinnen in Spanien sind selten gefährlich
Wer Urlaub in Spanien macht, muss keine große Angst vor Spinnen haben. Die Europäische Schwarze Witwe und die Braune Einsiedlerspinne sind die einzigen Arten, deren Biss wirklich ernst genommen werden sollte. Alle anderen Spinnen sind harmlos.
Häufige Fragen zu giftigen Spinnen in Spanien (FAQ)
Gibt es in Spanien wirklich gefährliche Spinnen?
Ja, aber nur wenige Arten. Die Europäische Schwarze Witwe und die Braune Einsiedlerspinne gelten als Beispiele. Beide Arten sind selten, und Begegnungen mit Touristen kommen nicht oft vor.
Sind Spinnen in Spanien für Touristen ein Risiko?
Weniger in Hotels, Ferienwohnungen und Städten ist die Gefahr ejer gering Wer in der Natur wandert oder in ländlichen Gebieten übernachtet, sollte etwas vorsichtiger sein.
Welche giftigen Spinnen gibt es auf Mallorca?
Auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln wurde die Schwarze Witwe nachgewiesen. Sie lebt vor allem in trockenen, ländlichen Gebieten. In Touristenzonen ist die Gefahr meist geringer.
Gibt es giftige Spinnen auf den Kanaren?
Ja, auch auf den Kanarischen Inseln kommt zum Beispiel die Schwarze Witwe vor. Besonders in trockenen Regionen wie Fuerteventura oder Lanzarote wurde sie gesichtet. In Hotelanlagen ist die Gefahr jedoch minimal.
Wie gefährlich ist der Biss der Schwarzen Witwe?
Ein Biss verursacht starke Schmerzen, Muskelkrämpfe, Schwindel oder Übelkeit. Bei gesunden Erwachsenen klingt das nach einigen Stunden bis Tagen wieder ab. Gefährlich ist der Biss vor allem für Kinder, ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen.
Wie gefährlich ist die Braune Einsiedlerspinne?
Ihr Gift kann in manchen Fällen Gewebeschäden (Nekrosen) verursachen. Meist bleibt es aber bei Schwellungen und Hautreizungen. Wer nach einem Biss starke Hautveränderungen bemerkt, sollte einen Arzt aufsuchen.
Was passiert bei einem Spinnenbiss in Spanien?
Die häufigsten Symptome sind Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Bissstelle. Bei sehr giftigen Arten können auch Krämpfe, Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten.
Kann ein Spinnenbiss in Spanien tödlich sein?
Theoretisch ja, praktisch aber extrem selten. In den letzten Jahrzehnten sind nur sehr wenige schwere Fälle bekannt geworden – meist bei älteren oder gesundheitlich geschwächten Personen.
Was soll ich bei einem Spinnenbiss tun?
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Ruhe bewahren.
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Wunde mit Wasser und Seife reinigen.
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Stelle kühlen, um Schwellung zu lindern.
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Bei starken Schmerzen oder ungewöhnlichen Symptomen (zum Beispiel Krämpfe, Atemprobleme, Hautveränderungen) sofort zum Arzt.
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Wenn möglich, die Spinne fotografieren oder beschreiben.
Muss ich Angst vor Spinnen im Hotel haben?
Weniger. In gepflegten Hotels, Apartments oder Ferienanlagen sind Spinnen kaum ein Thema. Sichtungen sind selten.
Wo sollte ich in Spanien vorsichtiger sein?
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Zum Beispiel in ländlichen Gebieten, Schuppen oder verlassenen Gebäuden.
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Beim Camping, wenn Schuhe oder Taschen draußen stehen.
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Beim Wandern in trockenen, warmen Regionen (Südspanien, Kanaren, Balearen).
Gibt es große Spinnen in Spanien?
Ja, die Tarantel (Lycosa tarantula) ist eine große Wolfsspinne, die in Südeuropa vorkommt. Sie sieht furchteinflößend aus, ist aber für Menschen meist harmlos. Ihr Biss ist vergleichbar mit einem Bienenstich.
Sollte ich in Spanien Spinnen töten?
Nein. Spinnen sind wichtig für das Ökosystem und fressen viele Insekten. Wenn du eine Spinne in deiner Unterkunft entdeckst, kannst du sie mit einem Glas einfangen und nach draußen setzen.
Wie kann ich Spinnenbisse vermeiden?#
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Schuhe nicht draußen stehen lassen oder vor dem Anziehen ausschütteln.
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Taschen, Schlafsäcke und Kleidung beim Camping kontrollieren.
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Spinnen nicht anfassen oder provozieren.
- Dies Maßnahmen helfen zumindest das Risiko zu reduzieren