Dieser Artikel handelt von Haifischen um Spanien im Mittelmeer und Atlantik. Schwerpunkt ist die Mittelmeerküste, an der die meisten Urlauber baden, surfen und schwimmen. Das Mittelmeer ist ein offenes Meer, welches mit den großen Ozeanen der Erde durch die Straße von Gibraltar verbunden ist. Somit können alle Haiarten der Erde auch in das Mittelmeer kommen. Garantien, dass es eine gewisse Hai-Art an einem gewissen Strand in Spanien nie erscheint, gibt es nicht.
Gerade im Sommer ist das Mittelmeer warm, für fast alle tropischen Haiarten warm genug. Durch die Klimaerwärmung kommen mehr und mehr tropische Fischarten in gemäßigte Zonen. Darunter ist auch der eine oder andere Hai.
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Unfälle mit Haien sind jedoch weltweit sehr selten, in Europa und Spanien sind sie noch seltener. Die Chance im Urlaub mit dem Mietwagen zu verunglücken, durch ein Erdbeben zu Schaden zu kommen oder an einem Herzinfarkt zu sterben ist vermutlich um ein Vielfaches wahrscheinlicher als von einem Hai angegriffen zu werden. Fast jeder Haiunfall in Australien oder den USA macht bis Europa Schlagzeilen. Ein normaler Verkehrsunfall mit einem Verletzten oder Toten ist hingegen höchstes eine Meldung in der Lokalpresse einer Kleinstadt wert. Deshalb überschätzen viele Menschen die Gefahr, die von einem Hai ausgeht.
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Wir wollen auch nicht sagen, dass gefährliche Haiangriffe in Spanien unmöglich sind. Sie sind nur vergleichsweise sehr selten. Nach verschiedenen Statistiken gibt es auf der Welt circa 20 bis 100 Haiangriffe auf Menschen pro Jahr. Nur ein kleiner Teil (in einigen Statistiken 5 bis 20 %) ist davon tödlich. Die meisten dieser Angriffe sind in den USA und Australien dokumentiert. Danach folgen Südafrika und Brasilien. In Europa gibt es gar keine oder ganz wenige Hai-Attacken. Dies liegt vermutlich daran, dass in Europa die meisten gefährlichen Haiarten selten sind.
Im Folgenden nun einige Beispiele für Haiarten, die in Spanien vorkommen. Der Schwerpunkt liegt auf den gefährlichen Haien, aber auch einige andere Haie in Atlantik und Mittelmeer um Spanien werden kurz vorgestellt. Da die Kanaren wesentlich weiter südlich liegen, kommen dort weitere Haiarten, wie tropische Arten, vor. Dieser Artikel bezieht sich mehr auf Haie um das spanische Festland und die Balearen-Inseln wie Mallorca oder Ibiza.
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Beispiele für Haie um Spanien
Weiße Hai: Der Weiße Hai gehört zu den bekanntesten Haiarten der Welt – nicht zuletzt durch den Filmklassiker „Der Weiße Hai“ von Steven Spielberg aus den 1970er Jahren. Seitdem gilt er bei vielen Menschen als besonders gefährlich. Tatsächlich ist der Weiße Hai ein großer Raubfisch, der weltweit in vielen Meeren vorkommt – auch gelegentlich im Mittelmeer.
Auch vor der Küste Spaniens wurde der Weiße Hai schon gesichtet, wenn auch sehr selten. Angriffe auf Menschen in Europa sind nach derzeitigen Erkenntnissen extrem selten oder gar nicht belegt. Häufiger kommt es zu Zwischenfällen in anderen Regionen, etwa vor der Küste Südafrikas, Kaliforniens oder Australiens. In Europa könnten die wenigen Sichtungen damit zusammenhängen, dass diese Haiart hier nicht häufig vorkommt oder sich eher in tieferen Gewässern aufhält.
Für Badegäste und Taucher an Spaniens Stränden besteht kein erhöhter Grund zur Sorge. Die Wahrscheinlichkeit, einem Weißen Hai zu begegnen, ist äußerst gering.
Tigerhai: Der Tigerhai zählt zu den weltweit gefährlichsten Haiarten für den Menschen. Er ist groß, kräftig und wenig wählerisch bei der Nahrung. Zwar ist er im Vergleich zu anderen Haiarten nicht extrem häufig, doch es kommt jedes Jahr zu Angriffen, teils mit tödlichem Ausgang – vor allem in tropischen Regionen wie der Karibik, vor Hawaii oder im Indischen Ozean.
In europäischen Gewässern, insbesondere vor Spanien, ist der Tigerhai bislang nur selten nachgewiesen worden. Dennoch gab es in den letzten Jahren einzelne Sichtungen, auch im westlichen Mittelmeer und nahe Mallorca.
Fachleute beobachten, dass sich durch den Klimawandel die Lebensräume vieler Haiarten verschieben. Steigende Wassertemperaturen könnten dazu führen, dass der Tigerhai in Zukunft häufiger an die Küsten Südeuropas vordringt. Ob er dort zur Gefahr wird, ist unklar – bislang bleiben Begegnungen äußerst selten.
Für Badeurlauber in Spanien besteht derzeit kein konkreter Anlass zur Sorge, doch Forscher beobachten die Entwicklung genau.
Sandtigerhai: Der Sandtigerhai ist ein eher selten vorkommender Hai, der meist eine Länge von etwa 2 bis 3 Metern erreicht. Trotz seines furchteinflößenden Aussehens gilt er als für den Menschen kaum gefährlich. Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, ob angebliche Angriffe auf Menschen tatsächlich vom Sandtigerhai stammen oder ob es sich dabei um Verwechslungen mit dem deutlich aggressiveren Tigerhai handelt.
Der Sandtigerhai kommt weltweit in gemäßigten und subtropischen Gewässern vor – auch im Mittelmeer. Er wurde unter anderem bereits in der Adria, bei Sardinien, Korsika und an der südfranzösischen Mittelmeerküste gesichtet.
In spanischen Gewässern gibt es bisher nur sehr wenige Nachweise, dennoch ist seine Präsenz dort nicht ausgeschlossen. Wie bei vielen anderen Haiarten könnte auch beim Sandtigerhai der Klimawandel zu einer Ausbreitung in neue Regionen führen.
Blauhai: Der Blauhai ist eine der am weitesten verbreiteten Haiarten weltweit. Er lebt in warmen und gemäßigten Meeren, kommt aber auch in kühleren Gewässern vor – sogar in der Nordsee wurde er schon gesichtet. Im offenen Mittelmeer ist er relativ häufig anzutreffen, besonders in tieferen Wasserzonen.
Blauhaie können bis zu 4 Meter lang und rund 200 Kilogramm schwer werden. Trotz ihrer Größe gelten sie als eher scheue Tiere. Angriffe auf Menschen sind selten, aber es gab vereinzelt Vorfälle, bei denen Blauhaie Boote umrundet oder Menschen gebissen haben – meist in Situationen, in denen die Tiere provoziert oder verletzt wurden.
In Einzelfällen wird berichtet, dass ein kräftiger Blauhai kleine Boote zum Kentern gebracht haben soll. Solche Fälle sind jedoch Ausnahmen und wissenschaftlich nicht eindeutig belegt.
Hammerhaie gehören zu den bekanntesten Haiarten – vor allem wegen ihrer außergewöhnlichen Kopfform, die ihnen ein besonders gutes Sichtfeld und eine ausgeprägte Orientierung ermöglicht. Es gibt mehrere Arten, darunter der Große Hammerhai, der Glatte Hammerhai und der Bogenstirn-Hammerhai.
Einige Hammerhai-Arten gelten als potenziell gefährlich für den Menschen. Es wurden weltweit auch einzelne tödliche Angriffe dokumentiert. Allerdings sind diese Fälle sehr selten.
Obwohl Hammerhaie hauptsächlich in tropischen Meeren vorkommen, gibt es auch Sichtungen im Mittelmeer, unter anderem vor Spanien, Italien und Kroatien. Vor allem der Glatte Hammerhai scheint sich an kühlere Gewässer angepasst zu haben und ist gelegentlich im Mittelmeer unterwegs.
Diese Haiart kann bis zu 4 Meter lang werden, ist ein schneller und aktiver Jäger und ernährt sich von Fischen, Tintenfischen und gelegentlich sogar kleineren Haien.
Der Bullenhai gilt unter Experten als einer der gefährlichsten Haie der Welt – möglicherweise sogar gefährlicher als der Weiße Hai. Das liegt nicht nur an seiner Körperkraft, sondern auch daran, dass er sowohl im Salzwasser als auch im Süßwasser überleben kann. Bullenhaie wurden deshalb bereits in Flussmündungen und sogar weit im Landesinneren gesichtet – zum Beispiel im Amazonas oder Mississippi.
Im Bereich Spaniens wurde der Bullenhai mehrfach im Atlantik rund um die Kanarischen Inseln beobachtet. Das warme Wasser und die offenen Küsten bieten dort gute Lebensbedingungen.
Für das spanische Festland gibt es bislang keine verlässlichen Nachweise. Weder im Mittelmeer noch an der Atlantikküste.
Heringshai: Dieser Fisch wird 3 Meter lang und hat auch schon in Europa Menschen angegriffen. Der Heringshai kommt an fast allen Küsten Europas vor, vom kalten Island bis in das östliche Mittelmeer.
Weißspitzen-Hochseehai: Sehr gefährlicher Hai, der vor allem im Atlantik vor Spanien und Portugal vorkommt. Hochseehaie kommen nur selten in kleinere Meere wie das Mittelmeer. Der Weißspitzen-Hochseehai kann bis zu 4 Meter lang werden, die Tiere haben jedoch meist eine Körpergröße um 2 Meter. Er kann sehr gut riechen, Blut aus kleinen Wunden soll schon einigen Schwimmern das Leben gekostet haben. Ein Weißspitzen-Hochseehai kann Blutspuren im Meerwasser aus einigen Kilometer Entfernung verfolgen. Die Tiere kommen auf der gesamten Erde in wärmeren Ozeanen vor.
Riesenhai: Der größte Hai um Spanien, die Riesenhaie sind bis zu 10 Meter lang. Sie sind jedoch keine Raubfische und haben kaum Zähne. Sie filtern das Wasser nach Plankton.
Schwarzhai: Bis zu vier Meter langes Tier, das schon Menschen angegriffen hat. Sie sind jedoch in tropischen Ozeanen häufiger als um Spanien. Sie wurden allerdings auch schon bis Norditalien und in Frankreich gesichtet. Schwarzhaie kommen auch an der Atlantikküste von Spanien und Portugal vor.
Seidenhai: Der Seidenhai wurde erst in den letzten Jahren im Mittelmeer gefunden. Vermutlich sind die 2-3 Meter langen Fische erst in den letzten Jahrzehnten ins Mittelmeer eingewandert. Er gilt schon wegen seiner Körpergröße als für Menschen potenziell gefährlich.
Bronzehai: Die Art kommt vermutlich im Süden von Spanien häufiger vor als im Norden. In Australien hat haben Bronzehaie in den letzten Jahren mindestens zwei Menschen getötet (einen Schwimmer und einen Surfer).
Gemeiner Fuchshai: Sehr große Haie bis zu 8 Meter lang. Der Fuchshai soll ganz selten Menschen angreifen, aber kleinere Boote wurden von ihm schon umgeworfen.
Großnasenhai: Eher seltene Art um Spanien. Er ist 2-3 Meter lang und kann für Menschen gefährlich sein. Er lebt aber meist in großer Tiefe.
Großgefleckter Katzenhai: Dieser Hai ist im Mittelmeer von Israel bis Spanien häufig. Die Fische werden etwa 1,5 Meter lang. Angriffe auf Schwimmer sind selten. Jedoch können diese Haie Fischer, die sie absichtlich oder aus Versehen fangen wollen, heftig attackieren.
Kleingefleckter Katzenhai: Deutliche kleinere Art (etwa 70 Zentimeter lang, Gewicht etwa 1 kg). Sie kommen unter anderem im Mittelmeer, in der Nordsee und in der Ostsee vor. Nahrung sind besonders Krebse.
Dornhai: Kleinere Art, circa 80 cm lang, eher selten.
Haie in Italien und Kroatien (natürlich ähnliche Arten wie in Spanien, da alles Mittelmeer.
Dies ist nur ein Teil der Haiarten um Spanien, es gibt mit Sicherheit noch wesentlich mehr Arten, auch für Menschen gefährliche Haie. Weltweit gibt es über 550 Haiarten.